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R. Kossow & Levermann GmbH – ein Unternehmen der ScanHaus Marlow Gruppe erhält das Creditreform Bonitätszertifikat „CrefoZert“ zum 9. Mal in Folge - mit Bestnote CR 1

Die Wirtschaftsexperten von Creditreform stellen dem Unternehmen ein Traumzeugnis aus. Der Fertighaus-Hersteller ScanHaus Marlow wächst trotz Corona. Das nächste Projekt von Firmenchef Friedemann Kunz: Unabhängigkeit vom Stromnetz.

Nachhaltigkeit ist ihm wichtig, erklärt Friedemann Kunz, Chef von ScanHaus Marlow. Der Fertighausanbieter aus Marlow nimmt in wenigen Tagen am Firmensitz zwei neue Blockheizkraftwerke in Betrieb. Die Anlagen erzeugen aus Abfallholz, das in der Produktion anfällt, neben Wärme für Heizung und Wasser auch Energie. „Wir werden damit unabhängig vom Stromnetz“, sagt Kunz.
Rund sieben bis acht Millionen Euro investiert das Unternehmen in die neue Anlage, zu der auch eine Art Fußbodenheizung für den Hof gehört. Der bleibt damit im Winter eisfrei, was unter anderem den Einsatz von Streusalz einspart.
Auch wirtschaftlich ist ScanHaus nachhaltig aufgestellt. Der Mittelständler ließ sich von der Rostocker Wirtschaftsauskunftei Creditreform MV von der Decken KG in die Bücher schauen. Creditreform war beeindruckt. „In dieser Liga spielen nicht viele mit“, sagt Geschäftsführer Benedikt von der Decken. R. Kossow & Levermann GmbH – ein Unternehmen der ScanHaus Marlow Gruppe erhielt nach Analyse der Jahresabschlüsse und betriebswirtschaftlichen Auswertungen das CrefoZert mit Höchstnote CR1. Das war auch eine Verbesserung zu den Vorjahren, hier wurde die Ratingnote CR2 vergeben.
 „Das ist ein tolles Ergebnis“, sagt von der Decken. Nur sehr wenige Firmen, 1,7 Prozent aller Unternehmen bundesweit, erfüllen überhaupt die Voraussetzung für die Zertifizierung, die insgesamt sieben Stufen abbildet. Wer mitmachen darf, muss schon sehr solide aufgestellt sein. 

Unternehmen vor mehr als 130 Jahren gegründet

Auch sonst bleibt das Unternehmen von Friedemann Kunz, das sein Ururgroßvater 1891 unter dem Namen Kossow & Levermann gegründet hat, in den gerade nicht leichten Zeiten auf Kurs. „Die Leute haben in der Corona-Pandemie mehr Zeit zu Hause und im Internet verbracht“, sagt der schwedische Staatsbürger, dessen Familie in den 1950er-Jahren nach Schweden auswanderte und der 1992 nach Marlow zurückkehrte.
Beim Surfen im Internet kam bei vielen der im Homeoffice-Arbeitenden der Gedanke auf, dass ein Haus mit kleinem Garten doch vielleicht schöner sein könnte als die Wohnung mit Balkon. Folge: Die Zahl der Online-Anfragen stieg in Folge der Pandemie bei ScanHaus um 20 Prozent.

Umsatz der Familienstiftung erreichte neuen Rekord

Wirtschaftlich war das zurückliegende Jahr das erfolgreichste überhaupt in der Firmengeschichte. Die Friedemann-Kunz-Familienstiftung, zu der neben ScanHaus unter anderem auch der Warnemünder Teepott, das Rostocker Radisson Blu Hotel, das Maritim Hotel Kaiserhof in Heringsdorf und eine ganze Reihe weiterer Immobilien gehören, erlöste 2021 mit 850 Mitarbeitern 136 Millionen Euro Umsatz. Bei ScanHaus sind es 500 Beschäftigte.

In Marlow verlassen täglich drei Häuser die Hallen, produziert wird im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr. Aufgestellt werden die Holz-Eigenheime anschließend in ganz Deutschland. Eine kurzzeitige Expansion nach Schweden gab das Unternehmen schnell wieder auf und widmete sich ganz dem deutschen Markt. Der Vertrieb erfolgt über 60 Musterhäuser, von denen dieses Jahr fünf weitere errichtet werden sollen – ebenfalls verstreut über die Republik von Bayern bis Wuppertal.

Holzhäuser gewinnen Marktanteil dazu

Durchschnittlich neun Lkw sind täglich unterwegs, um die Bausätze zu den Bauplätzen zu transportieren. Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen in Deutschland seien „der blanke Wahnsinn“, sagt Kunz. „Wir versetzen uns in die Situation unserer Kunden“, erklärt der Firmenchef. Deshalb sei es gerade jetzt wichtig, an der bei ScanHaus üblichen 18-monatigen Preisgarantie festzuhalten – was aufgrund langfristiger Verträge mit Lieferanten möglich sei.
In Sachen Nachhaltigkeit gewinnt Holz beim Häuserbau zunehmend an Bedeutung, weil es eine bessere Klimabilanz aufweist als Stein und Beton. Für Friedemann Kunz, der seit 30 Jahren Holzhäuser baut, ist das eine Bestätigung. „Der Marktanteil für Häuser in Holzständerbauweise ist in den vergangenen Jahren von 15 auf 25 Prozent gestiegen“, sagt der Firmenchef. Da geht noch mehr, ist er überzeugt.
 



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