6 Business Trends, die für Unternehmen wichtig sind

Inflation, Lieferkettenengpässe, Personalmangel, Klimawandel, Digitalisierung und der Einsatz von KI: Wie Sie sich aktuellen Entwicklungen anpassen und wirtschaftlichen Megatrends begegnen.

6 Min. Lesezeit

Wirtschaftlichen Megatrends begegnen

Die deutsche Wirtschaft sendet endlich ein zartes Signal der Hoffnung. Laut Sommerprognose des Münchner ifo Instituts wird das Bruttoinlandsprodukt 2026 hierzulande um 1,5 Prozent wachsen – fast doppelt so viel wie noch Anfang 2025 erwartet. Doch die Erholung bleibt fragil. So war das Bruttoinlandsprodukt laut Statistischem Bundesamt im ersten Halbjahr 2025 nur um 0,2 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Bereits 2024 war die Wirtschaft kaum gewachsen, zwischenzeitlich war sie sogar zwei Quartale in Folge geschrumpft. Mittlerweile wurde der Investitionsbooster der Bundesregierung verabschiedet. Mit dem Finanzpaket hat die deutsche Politik nach Jahren der haushaltspolitischen Lähmung wieder Gestaltungsfreiheit gewonnen.

Auch wenn das konjunkturelle Bild mittlerweile heller ist als vor einigen Monaten, zeigt die Situation deutlich, dass Unternehmen umdenken müssen. Wer heute wettbewerbsfähig bleiben will, darf seine Strategie nicht allein an kurzfristigen Prognosen ausrichten, sondern muss die Megatrends, die großen, langfristigen Treiber der Veränderung, verstehen und  frühzeitig erkennen – und in verschiedenen Szenarien denken. Sechs Business-Trends sind dabei unverzichtbar.

Business Trend 1: Inflation

Nach mehr als 20 Jahren stabiler Preise mit Inflationsraten zwischen null und zwei Prozent geriet die Preisentwicklung 2021 aus dem Takt. Mit 3,1 Prozent stieg die Inflation in Deutschland so stark wie seit 1993 nicht mehr. Und erreichte ihren vorläufigen Höhepunkt im Oktober 2022 mit 10,4 Prozent. Im Jahresdurchschnitt lag Deutschland 2022 bei einer Inflationsrate von 7,9 Prozent, die aber 2023 auf 5,9 Prozent sank. Mittlerweile hat sich die Lage deutlich beruhigt. Im Juli 2025 lag die Inflationsrate bei 2,2 Prozent und damit nur knapp über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent. Die große Inflation ist passé. Dennoch bleibt der Preisauftrieb spürbar – vor allem bei Dienstleistungen und Nahrungsmitteln. Auch für Unternehmen ist die Teuerung weiterhin eine Herausforderung, ganz besonders wegen der hohen Energiepreise. Egal, ob Handwerksbetrieb oder Autokonzern – jedes Unternehmen benötigt Energie. So fressen sich steigende Kosten für Strom, Sprit und Gas durch die gesamte Volkwirtschaft.

Spielräume für Preisanpassungen nutzen

Was also tun? Immer mehr Unternehmen denken darüber nach, ihrerseits die Preise anzuheben. Doch ob und in welcher Höhe das möglich ist und ob Kunden die Steigerungen mitgehen, hängt von vielen Faktoren ab. Wer mit seinen Produkten und Dienstleistungen ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, hat eine gewisse Preissetzungsmacht. Auf hart umkämpften Märkten für Massenprodukte ist der Spielraum deutlich geringer. Entscheidend für die Akzeptanz bei Kunden ist die Kommunikation. Es hilft, wenn Unternehmen erklären, warum etwas teurer wird und sich dabei auf Marktdaten und Fakten berufen.

Business Trend 2: Die Lieferketten bleiben unter Druck – und werden wieder kürzer

Die globalisierte Wirtschaft lebt von reibungslosen Warenströmen. Doch die Zeiten einer unerschütterlichen Just-in-Time-Logistik sind vorbei: Brexit, die Covid-Pandemie, ein havariertes Containerschiff im Suez-Kanal, die Chip-Krise oder der Ukraine-Krieg haben gezeigt, wie schnell sicher gewähnte Lieferketten reißen, Bänder stillstehen und Regale leer bleiben können. Auch 2025 sorgen geopolitische Spannungen im Nahen Osten, extreme Wetterereignisse oder der Mangel an Frachtkapazitäten immer wieder für Verzögerungen beim Transport von Waren und steigende Kosten.

Mehr Zulieferer und volle Lager

Weil die Räder der weltweiten Logistik nicht mehr wie gewohnt ineinandergreifen, beginnen Unternehmen, ihre Lieferketten zu hinterfragen und denken über Nearshoring oder Reshoring nach. Gemeint ist der Aufbau möglichst nah beieinander liegender und über nur wenige Landesgrenzen verlaufender Produktions- und Lieferketten. Laut einer Studie des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung aus dem Jahr 2024 diversifizieren 58 Prozent der Industrieunternehmen hierzulande ihre Zulieferstrukturen, weitere Unternehmen planen einen zusätzlichen Ausbau – bei großen Konzernen deutlich häufiger als im Mittelstand. Kleinere und mittlere Unternehmen hingegen bauen ihre Lagerhaltung aus, um Puffer gegen Störungen zu schaffen.

Einfach ist die Umstellung nicht. Denn eine Rückverlagerung von Produktion und Logistik nach Europa führt zunächst zu höheren Lohn- und Produktionskosten, die nur teilweise durch Digitalisierung und Automatisierung abgefedert werden. Eine weitere Herausforderung ist die Koordination. Wer mehrere Lieferanten einbindet, muss die Informationsflüsse für alle Beteiligten aufeinander abstimmen. Dabei hilft digitales Supply-Chain-Management – sowohl für die Planung als auch als Frühwarnsystem, das drohende Lieferprobleme rechtzeitig anzeigt und Alternativen aufzeigt.

Lieferkettenprobleme, Quelle: iwd
© 2022 IW Medien · iwd 02

Schutzmaßnahmen vor Lieferkettenproblemen

Eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: 72 Prozent der exportorientierten Unternehmen haben bereits Maßnahmen zur Absicherung ihrer Lieferketten umgesetzt oder geplant. 44 Prozent setzen dabei auf neue oder zusätzliche Lieferanten, 28 Prozent erhöhen die Lagerbestände. Die Eigenproduktion als Ausweichstrategie bleibt mit sechs Prozent die Ausnahme.

Business Trend 3: Personal wird teurer und bleibt Mangelware 

Wer Teile seiner Lieferketten nach Deutschland oder in die Europäische Union zurückholt, steht schnell vor dem nächsten Engpass – dem Megatrend Fachkräftemangel, aus dem inzwischen ein Personalmangel geworden ist. Unternehmen suchen nicht mehr nur händeringend nach IT-Experten und Ingenieuren, sondern auch nach Lkw-Fahrern, Handwerkern, Kassierern und Kellnern. Laut einer aktuellen Umfrage von ManpowerGroup klagen 86 Prozent der deutschen Unternehmen 2025 über Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen – der höchste Wert seit über 15 Jahren.

Der ifo-Fachkräftemangel-Index zeigt zwar, dass der Anteil der Unternehmen mit Engpässen Anfang 2025 leicht auf 28,3 Prozent gesunken ist – was vor allem konjunkturbedingt erklärt werden kann. Doch in vielen Branchen bleibt die Personallücke gravierend. Besonders betroffen sind das Baugewerbe, Gastronomie, Pflege, Handwerk und Transport. Der Branchenverband KOFA warnt zudem, dass fehlendes Personal zunehmend Investitions- und Infrastrukturprojekte ausbremst.

Unternehmen müssen sich bei potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewerben – und so werden aus Bewerbern Umworbene, bei denen die künftigen Arbeitgeber mit flexiblen Arbeitszeiten, Homeoffice-Regelungen, Weiterbildungsangeboten, einer klaren Positionierung zu Nachhaltigkeit und gesellschaftlichem Nutzen und weiteren Benefits punkten müssen. Laut einer aktuellen Engpassuntersuchung der Bundesagentur für Arbeit gab es 2024 in Deutschland 163 offiziell anerkannte Mangelberufe mit bis zu 487.000 unbesetzten Stellen – vom Lkw-Fahrer bis zur Pflegekraft.

Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale

Gleichzeitig zeichnet sich bereits ab, dass Arbeitnehmer den Personalmangel nutzen, um höhere Gehälter zu fordern. Ökonomen befürchten den Beginn einer sogenannten Lohn-Preis-Spirale, bei der Unternehmen ihre Preise erhöhen, um gestiegene Lohnkosten zu decken – was wiederum die Inflation anheizt. Denn: Höhere Preise und steigende Löhne würden sich gegenseitig befeuern.

Doch es gibt einen Ausweg aus dem Dilemma: steigende Produktivität beziehungsweise Produktivitätsgewinne. Künstliche Intelligenz, Automatisierung, Robotik und digitale Tools sollten nicht dazu eingesetzt werden, Arbeitsplätze abzubauen, sondern um die vorhandenen Teams zu entlasten, Routinetätigkeiten zu übernehmen und den Fokus auf wertschöpfende Aufgaben möglich zu machen. Unternehmen, die hier investieren, stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit – und positionieren sich zugleich als attraktiver Arbeitgeber.

Business Trend 4: ESG und Nachhaltigkeit werden zum Muss

Egal ob Investitionen in Personal, IT oder Anlagen anstehen – sie müssen finanziert werden. Wer darüber mit Banken, Leasinggesellschaften und anderen Geldgebern spricht, wird künftig nicht nur seine Bonität nachweisen müssen, sondern auch seine Anstrengungen in Sachen Nachhaltigkeit. Denn die Institute sind von europäischen und nationalen Aufsichtsbehörden angehalten, darauf zu achten, wie nachhaltig ihre Kunden wirtschaften und wie sehr Geschäftsmodelle bestimmten Klimarisiken ausgesetzt sind. Wer hier punkten kann, steigert seine Chancen auf eine Finanzierung zu attraktiven Konditionen. 

Dabei berücksichtigt eine vollständige ESG-Berichterstattung (Environment, Social, Governance) nicht nur Umwelt- und Klimaschutz, sondern auch soziale Aspekte und Grundsätze der guten Unternehmensführung. In Zukunft wird es nicht mehr reichen, nur über Verkaufszahlen oder den Materialeinsatz Rechenschaft abzulegen. Vielmehr müssen Unternehmen die Folgen ihres Handelns für Umwelt und Gesellschaft darstellen, die aus einem herkömmlichen Jahresbericht nicht hervorgehen. Nicht nur die Politik, auch ein großer Teil der Gesellschaft, fordert, dass Unternehmen nachhaltiger arbeiten. Wer gegen ökologische und soziale Standards verstößt, riskiert einen Reputationsverlust bei Kunden und Mitarbeitern. Zudem kommt mit der EU-Richtlinie CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) künftig eine umfassende Offenlegungspflicht auf die Unternehmen zu.

Lieferkettengesetz

Seit 2024 müssen Firmen mit einer Belegschaft von mehr als 1.000 Mitarbeitern ihre Lieferketten systematisch auf Menschenrechts- und Umweltverstöße prüfen – das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) schafft klare Vorgaben für Transparenz und Risikoanalyse. Unternehmen, die ihre ESG-Compliance gut dokumentieren, gewinnen gegenüber Wettbewerbern im Geschäft mit Großkunden entscheidend – auch wenn der Mehraufwand deutlich spürbar ist.

Omnibus-Verfahren: Aufschub für Nachhaltigkeitsberichte

Mit dem „Stop-the-Clock“-Mechanismus im Rahmen des EU-Omnibus-I-Pakets erhalten Unternehmen in Europa einen dringend benötigten Zeitgewinn bei der Umsetzung neuer Nachhaltigkeits- und Sorgfaltspflichten. Das Europäische Parlament stimmte dem Vorschlag Anfang April 2025 zu, der EU-Rat folgte am 14. April. Bereits am 16. April wurde die Richtlinie im Amtsblatt der EU veröffentlicht und trat einen Tag später in Kraft. Die Mitgliedstaaten haben nun bis zum 31. Dezember 2025 Zeit, die Vorgaben in nationales Recht zu übertragen. Kern der Regelung ist eine zweijährige Verschiebung der Berichtspflichten aus der CSRD für Unternehmen der zweiten und dritten Welle – also etwa große Unternehmen außerhalb der ersten Stufe sowie börsennotierte KMU. Auch die Pflichten aus der CSDDD für die größten Unternehmen treten später in Kraft: statt 2027 nun erst ab 2028, die nationale Umsetzung verschiebt sich auf Juli 2027. Für die Wirtschaft bedeutet der Aufschub eine spürbare Entlastung – allerdings nur auf Zeit. Wer den zusätzlichen Spielraum jetzt nutzt, um Prozesse, Datenerhebung und ESG-Strategien zu optimieren, sichert sich im Wettbewerb einen wichtigen Vorsprung.

Grünes Finanzierungsfenster öffnet sich

Investoren und Banken jedenfalls honorieren klare Nachhaltigkeitsstrategien – im Bereich der Unternehmensübernahmen war bereits 2021 in mehr als 40 Prozent der Finanzierungen ein ESG-Kriterium integriert. Auch Emittenten von ESG-Anleihen profitieren: Deutschland steht an der Spitze mit 73 Milliarden Euro ESG-Bonds im Jahr 2024 – davon 64 Milliarden Euro grüne Anleihen. Die EZB plant zudem, ab Mitte 2026 bei der Vergabe von Kreditsicherheiten einen „Klimafaktor“ einzubeziehen, um klimafreundliche Investitionen gezielt zu fördern. Gleichzeitig warnt die ESMA vor Greenwashing und fordert verbindliche Unternehmensberichte, um Green Finance glaubwürdig zu halten.

Business Trend 5: Digitalisierung braucht keinen Mut, sondern Macher

Die deutsche Wirtschaft steht unter Druck: Geopolitische Spannungen, steigende Energiepreise, Fachkräftemangel und sich erst allmählich erholende Wachstumsraten belasten die Unternehmen hierzulande. Betriebe, die in dieser Gemengelage bestehen und neue Zukunftskonzepte entwickeln wollen, benötigen mehr als Kostendisziplin – sie brauchen digitale Unterstützung und digitale Kompetenz: Automatisierung, Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Technologien gelten als Schlüssel, um Produktivität zu sichern und auszuweiten und Resilienz aufzubauen. Laut „KfW-Digitalisierungsbericht 2024“ investieren deutsche Mittelständler inzwischen rund 32 Milliarden Euro jährlich in digitale Projekte, ein neuer Höchstwert. Dennoch zeigen Studien, dass sich viele mittelständische Betriebe nur zögerlich beim Thema Digitalisierung engagieren, nur 35 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen haben ihre Digitalisierungsprojekte auch tatsächlich umgesetzt. So zeigt der „Digitalisierungsindex“ des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, dass der Digitalisierungsgrad der Wirtschaft seit dem Jahr 2019 um 14 Prozent gestiegen ist. Allerdings bleibt der Mittelstand dabei hinter großen Unternehmen und Konzernen zurück. Während die großen Betriebe konsequent in datengetriebene Geschäftsmodelle und KI investieren, legen kleinere Firmen ihren Schwerpunkt oft nur auf einzelne Insellösungen. Damit droht die Schere zwischen digitalen Vorreitern und Nachzüglern auseinanderzudriften.

Die Debatte, ob die Corona-Pandemie als Digitalisierungs-Katalysator wirkte, ist inzwischen Geschichte. Heute geht es um die künftigen Wettbewerbsfähigkeiten: Cloud-Services, Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Datenanalyse gelten als Hebel, um Prozesse effizienter zu gestalten und Lieferketten widerstandsfähiger zu machen. Wer nur auf elektronische Rechnungen oder digitale Bewerbungen setzt, hat zwar den ersten Schritt gemacht, bleibt aber im internationalen Vergleich zurück. Die OECD, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (englisch: Organization for Economic Cooperation and Development) hat festgestellt, dass Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad besser durch Krisen kommen – von Remote Work bis hin zu resilienten Lieferketten. Gleichzeitig zeigt der „Digital Decade-Bericht“ der Europäischen Union, dass ohne entschlossene Investitionen in KI, Cloud-Services und Cybersecurity Europas Wettbewerbsfähigkeit bedroht ist.

Klar ist: Digitalisierung ist längst kein „Nice to have“ mehr – sie ist die Grundlage für zukunftsorientiertes Wachstum und Resilienz. Und sie entscheidet, welche Unternehmen die wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft meistern werden – und welche nicht.

Business Trend 6: KI als neuer, zukunftsweisender Trend

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich spätestens 2025 vom nützlichen Werkzeug zum strategischen Standbein unternehmerischer Aktivitäten entwickelt. So unterstützt generative KI kreative Prozesse, Workflow-Automatisierungen und personalisierte Kundenerlebnisse. Demzufolge ist es keine Überraschung, dass rund ein Drittel der Chief Financial Officers bereits Investitionen in „Agentic AI“ plant, die nicht nur automatisiert handelt, sondern eigene intelligente Entscheidungen trifft. Erwartet werden davon Kosteneinsparungen und Umsatzsteigerungen von bis zu 20 Prozent. Und: Eine globale Umfrage des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens Forrester geht beim Einsatz von KI von einem ROI-Wert (Return on Investment = zeigt, wie rentabel eine Investition war; wie viel Gewinn im Verhältnis zu den eingesetzten Kosten erzielt wurde) zwischen 49 und 51 Prozent aus – sowohl beim Umsatzwachstum als auch bei der Kostensenkung und der Risikominimierung.

Unter dem Begriff „Agentic AI“ entwickeln sich derzeit KI-Agenten, die autonom arbeiten, lernen und Aufträge eigenständig ausführen. Sie planen, entscheiden und steuern Prozesse selbstständig  – das markiert eine grundsätzliche Abkehr von der reinen Automatisierung und ist ein Signal für einen tiefgreifenden Wandel in der Arbeitssteuerung. Parallel dazu treiben Unternehmen wie MasterCard oder AXA die strategische KI-Einbindung an, um KI-Strategien sicher, effizient und Governance-gerecht umzusetzen.
 

Cyber-Angriffe so wahrscheinlich wie nie

Bei aller Begeisterung für den Einsatz digitaler Werkzeuge und digitaler Strategien – beim Thema IT-Sicherheit bleibt nach wie vor viel zu tun. Jedes Unternehmen kann jederzeit Opfer eines Cyber-Angriffs werden – unabhängig von Region und Firmengröße. Laut IT-Branchenverband Bitkom ist der Mittelstand sogar ein besonders geeignetes Ziel für Attacken. Denn neben Personal und Ressourcen für die Abwehr mangelt es dort auch häufig am Bewusstsein für Cyber-Risiken. Oft ist die eigentliche Schwachstelle ein Mensch, der gutgläubig eine Phishing-Mail öffnet oder unwissend Malware einschleust. Ein wirksamer Schutz dagegen: Aufklärung, regelmäßige Schulungen und Simulationen.

 

Gute Geschäfte! – Der Creditreform Podcast

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Wir sprechen in unserem Podcast über wissenswerte Themen und spannende Trends für Unternehmer im Mittelstand. In einer unserer Episoden geht es um das Thema:
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Patrik-Ludwig Hantzsch (Pressesprecher und Leiter Wirtschaftsforschung) erläutert im Gespräch mit Jana Samsonova (Handelsblatt Media Group) wie sich Bürokratie, Fachkräftemangel, hohe Kosten und gestiegene Zinsen auf Unternehmen auswirken. Die Analyse von Creditreform zeigt, dass ein Teil der Unternehmen auch damit sehr gut und erfolgreich umgehen kann. Doch ein anderer Teil droht von den Belastungen erdrückt zu werden. Hören sie hier, worauf sich Geschäftspartner einstellen müssen und was sie tun können, um heil durch die Krise zu kommen.

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FAQ zu Business Trends – Häufige Fragen und Antworten zum Thema

  • 1. Was sind die wichtigsten Business-Trends für Unternehmen im Jahr 2025?

    Im Jahr 2025 stehen Unternehmen vor gleich mehreren großen Trends: der verstärkten Nutzung von Künstlicher Intelligenz, dem wachsenden Fokus auf Nachhaltigkeit, neuen Konzepten zur Mitarbeiterbindung, der Anpassung an die „Longevity Economy“ und der Sicherstellung von Cybersecurity. Diese Entwicklungen bestimmen, welche Unternehmen im künftigen Wettbewerb erfolgreich sein werden.

  • 2. Warum ist Nachhaltigkeit für Unternehmen unverzichtbar geworden?

    Nachhaltigkeit ist für Unternehmen längst kein „Nice to have“ mehr, sondern unverzichtbar, da Kunden, Investoren und Aufsichtsbehörden umweltfreundliches Verhalten einfordern. Klimaneutrale Produktionsmethoden, transparente Lieferketten und ein glaubwürdiger ESG-Bericht entscheiden über Marktchancen und Finanzierungskonditionen.

  • 3. Welche Rolle spielt hybrides Arbeiten in modernen Unternehmen?

    Hybrides Arbeiten, eine Kombination aus Büro- und Remote-Arbeit, hat sich als neuer Standard etabliert. Richtig umgesetzt, steigert es Produktivität, reduziert Fluktuation und stärkt die Arbeitgeberattraktivität.

  • 4. Wie können Unternehmen ihre Lieferketten optimieren?

    Unternehmen optimieren ihre Lieferketten durch Automatisierung, digitale Plattformen und den Einsatz von KI-gestütztem Supply-Chain-Management. So lassen sich Risiken frühzeitig erkennen, Kosten senken und Engpässe ausgleichen.

  • 5. Warum ist die Mitarbeiterbindung ein zentrales Thema?

    Fachkräfte sind knapp, die Erwartungen hoch. Unrealistische Leistungserwartungen und fehlender „Purpose“ führen schnell zu Kündigungen. Unternehmen punkten mit klarer Kommunikation, guter Führung und einem Arbeitsumfeld, das Wertschätzung vermittelt – und es so schafft, Talente zu halten.

  • 6. Welche Bedeutung hat Personalisierung im Kundenkontakt?

    Dank Datenanalyse können Unternehmen Angebote maßgeschneidert ihren Kunden präsentieren. Personalisierte Produkte und Dienstleistungen stärken die Bindung und steigern nachweislich die Kaufbereitschaft.

  • 7. Warum ist Cybersecurity für Unternehmen von wachsender Bedeutung?

    Cybersecurity ist für Unternehmen von wachsender Bedeutung, da die Digitalisierung das Risiko von Cyber-Angriffen erhöht. Cyber-Attacken bedrohen längst nicht nur große Unternehmen und Konzern, sondern auch den Mittelstand. Investitionen in IT-Sicherheitslösungen und -Schulungen sind notwendig, um Daten zu schützen und regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.

  • 8. Welche Chancen bietet der Einsatz Künstlicher Intelligenz?

    KI ist mehr als ein Trend – sie ist zum zentralen Produktivitätsmotor geworden. Generative KI-Modelle beschleunigen Kreativprozesse, „Agentic AI“ steuert ganze Workflows eigenständig, und intelligente Datenanalyse schafft neue Geschäftsmodelle. Studien zeigen, dass Unternehmen mit KI-Einsatz im Schnitt bis zu 20 Prozent höhere Effizienzgewinne erzielen. Entscheidend bleiben aber ein verantwortungsvoller Umgang mit Daten und klare Governance-Vorgaben. Nur wer Regeln für den verantwortungsvollen Einsatz etabliert, kann dauerhaft profitieren.

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