Die Corona-Pandemie hat empfindlich gezeigt, dass die zunehmende Globalisierung von Produktionsabläufen oder ganzer Herstellungsprozesse für deutliche Lieferschwierigkeiten sorgen kann. Dies zeigte sich etwa, als Schutzmasken oder andere medizinische Produkte am Anfang der Pandemie plötzlich rar wurden, weil sie in Europa nicht in erforderlicher Stückzahl hergestellt werden konnten.
Vielfach wurden daher Stimmen laut, die Produktion dieser wichtigen Waren, wieder zurück zu verlagern. Schlagworte wie Deglobalisierung, also geringere internationale Verflechtung der Handelsströme, Nearshoring (Nahverlagerung) und Reshoring (Rückverlagerung) wurden laut. Lieferketten in Heimatregionen zurückzuholen, kann eine Lösung sein.
Allerdings sollte man beachten, dass dies häufig auch mit höheren Produktionskosten verbunden ist und somit zu einer Verteuerung der Produkte führen und die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen kann. Daher sollten Sie gut überlegen, ob eine Produktions-Rückverlagerung für Sie überhaupt infrage kommt und in welchen Bereichen dies sinnvoll sein könnte.