Die Nachfrage nach Risikomanagement-Lösungen wächst. Auch Privatpersonen gewinnen als neue Zielgruppe an Bedeutung.
Bereichsbericht:
Boniversum
Zuverlässiges Risikomanagement – auch bei dynamischen Märkten
Mit dem wachsenden E-Commerce steigt auch die Nachfrage nach Risikomanagement-Lösungen von Boniversum. Zugleich diversifiziert die Gesellschaft ihr Geschäft weiter und bietet nun auch Services direkt für Verbraucher an.
Die Geschäftsentwicklung von Boniversum ist eng mit der Entwicklung im Handel, insbesondere im Onlinehandel, verbunden. Die dort auftretenden Wellenbewegungen rund um das Feiertagsgeschäft an Ostern, den Shopping-Events im Herbst und in der Weihnachtszeit spiegeln sich entsprechend in der Geschäftsentwicklung wider. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben diese Wellen im Jahr 2021/22 jedoch stark beeinflusst. Das Ostergeschäft etwa fand 2021 während des Lockdowns überwiegend online statt. Davon konnte Boniversum als Anbieter von Risikomanagement-Lösungen für den Onlinehandel profitieren. Nach der langen Zeit des Lockdowns zog es die Menschen in den Sommermonaten wieder raus in das öffentliche Leben. Die Innenstädte waren belebter und das Shoppingerlebnis wurde wieder in die Geschäfte verlegt. Online wurde im Sommer daher weniger eingekauft, bevor im November vom Handel selbst geschaffene Anlässe wie der Singles Day, Black Friday und die Cyber Week das Geschäft wieder deutlich belebten. Die Omikron-Welle und beginnende Preissteigerungen drückten zum Weihnachtsgeschäft auf die Konsumstimmung und ließen das Geschäft hinter den Erwartungen der Händler zurückbleiben.
Startschuss für „meinBoniversum“
Die zunehmende Diversifizierung von Boniversum auf unterschiedliche Branchen macht die Gesellschaft unabhängiger. Neben Onlinehändlern setzen auch Banken, Versicherungen, Energieversorger und digitale Unternehmen anderer Wirtschaftszweige auf Risikomanagement-Lösungen von Boniversum. Zum anderen werden kontinuierlich neue Services und Anwendungsfälle rund um Verbraucher-Bonitätsinformationen entwickelt.
Mitte 2022 wird das neue Portal „meinBoniversum“ online gehen, über das dann auch Privatpersonen Bonitätsauskünfte sowie zukünftig weitere Dienstleistungen direkt online erhalten. Schon seit Mai 2021 bietet Boniversum gemeinsam mit dem Partner itsmydata eine digitale Sofortauskunft an, mit der Verbraucher in Echtzeit ihren Scorewert und damit ihre Kreditwürdigkeit in Erfahrung bringen können. So ergänzt die Gesellschaft ihr Angebot und erschließt Privatpersonen als neue Zielgruppe.
CUBE wächst stetig weiter
Ein wichtiges Standbein ist die Risikomanagementplattform CUBE. Inzwischen macht Boniversum mit der voll automatisierten und dynamischen Plattform einen hohen Anteil des Gesellschaftsumsatzes. Tendenz steigend, auch weil CUBE stetig weiterentwickelt wird. Attraktiv für Unternehmen mit internationalem Geschäft ist etwa, dass Daten anderer europäischer Auskunfteien für die Risikobeurteilung in CUBE eingespielt werden können und Boniversum somit beim grenzüberschreitenden Geschäft unterstützen kann.
Wirtschaftliche Lage im Blick
Boniversum ist gut für das kommende Jahr aufgestellt, in dem zu erwarten ist, dass der Krieg in der Ukraine und die anhaltende Inflation die Verbraucherstimmung weiter trüben werden. Gerade die steigenden Energiekosten dürften den finanziellen Stress vieler Verbraucher verstärken, insbesondere der Bevölkerungsgruppen, die infolge der Corona-Pandemie schon Einkommenseinbußen hatten. Diesen Ausblick hat Boniversum schon im November 2021 bei der Vorstellung des SchuldnerAtlas Deutschland gegeben. Zwar war in der jährlichen Analyse der Überschuldung von Verbrauchern ein historischer Tiefstand der Überschuldungsquote zu erkennen. Weniger als neun Prozent der Verbraucher beziehungsweise nur 3,08 Millionen Haushalte in Deutschland galten demnach als überschuldet oder nachhaltig zahlungsgestört. Doch Boniversum geht davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage für viele Verbraucher zeitversetzt verschlechtern wird – und Unternehmen deshalb umso genauer hinschauen müssen.
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