B2Best Barometer 4. Quartal 2025
Neues B2BEST Barometer von ECC KÖLN und Creditreform zeigt: Nutzung von KI in B2B-Unternehmen und Investitionen in entsprechende Anwendungen steigen. Chatbots, digitale Belegerkennung und KI-gesteuertes Energiemanagement sind am häufigsten im Einsatz. Großteil der Unternehmen misst Erfolg von KI mittels Kennzahlen. Wirtschaftliche Lage bleibt stabil.
Köln, 12. November 2025 — Künstliche Intelligenz (KI) ist längst fester Bestandteil des Arbeitsalltags – auch im B2B-Sektor. Laut dem aktuellen B2BEST Barometer von ECC KÖLN und Creditreform bewerten bereits 63 Prozent der Großhändler und Hersteller KI als hoch relevant, in fünf Jahren liegt der Anteil bei 85 Prozent. Die Mehrheit der Großhändler und Hersteller sieht KI als strategische Schlüsseltechnologie, um Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und Wettbewerbsvorteile nachhaltig auszubauen. Im Vergleich zu Anfang 2024 hat der Einsatz von KI deutlich Fahrt aufgenommen: Vor allem größere B2B-Unternehmen integrieren die Technologie inzwischen in zahlreiche Geschäftsbereiche. Besonders häufig kommen KI-Lösungen in der IT-Sicherheit (75 %, 2024: 72 %) und im IT-Betrieb (75 %) zum Einsatz. Auch im Vertrieb (72 %, 2024: 59 %) sowie im Kundenservice (71 %, 2024: 66 %) ist ein klarer Anstieg zu verzeichnen. Zu den meistgenutzten Lösungen zählen Chatbots und virtuelle Assistenten (47 %), gefolgt von digitaler Belegerkennung (45 %) und KI-gesteuertem Energiemanagement (43 %).Für das kommende Jahr planen knapp drei Viertel der Befragten (74 %), ihre Investitionen in KI zu steigern.
„Trotz der hohen Bedeutung und dem steigenden Einsatz von KI bestehen weiterhin Implementierungslücken. Die Integration in bestehende Systeme, der Datenschutz sowie fehlende interne Kompetenzen zählen nach wie vor zu den größten Herausforderungen für Großhändler und Hersteller“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH KÖLN und Gründer des ECC KÖLN.
Neue Kompetenzen gewinnen an Bedeutung
Mit der zunehmenden Verbreitung von KI verändern sich auch die Anforderungen an die Mitarbeitenden. Neben Know-how im KI-Management (46 %) und der IT-Systemintegration (43 %) sind auch technische Entwicklungsfähigkeiten (41 %) sowie die kreative Nutzung von KI (41 %) gefragt.
„Um KI nachhaltig und verantwortungsvoll einzusetzen, müssen Unternehmen in die Qualifizierung ihrer Mitarbeitenden investieren und klare Roadmaps für den KI-Einsatz entwickeln. Ebenso entscheidend sind eine hohe Datenqualität und verbindliche ethische Richtlinien“, erklärt Christian Kramer, Branchenmanager Groß- und Außenhandel bei Creditreform.
Erfolgskontrolle mittels KPIs
Mit dem Einsatz von KI verfolgen B2B-Unternehmen vor allem das Ziel, Zeit und Kosten zu reduzieren und die Effizienz zu steigern (je 53 %). Um den Erfolg der KI-gestützten Anwendungen zu bewerten, setzt die Mehrheit der Großhändler und Hersteller auf zentrale Kennzahlen: 83 Prozent messen KPIs, davon 32 Prozent regelmäßig. Besonders im Fokus stehen dabei Kostenersparnis (49 %), Umsatzsteigerung (47 %) und Kundenzufriedenheit (47 %).
Wirtschaftliche Lage stabil, gesteigerte Investitionen in KI
Drei Viertel der Hersteller und Großhändler bewerten die aktuelle wirtschaftliche Lage weiterhin positiv. Der Durchschnittswert von 2,03 auf der Skala von 1 (= sehr gut) bis 5 (= sehr schlecht) liegt damit nahezu auf dem Niveau des Vorquartals. Besonders stark investierten die Unternehmen in den vergangenen Monaten in Künstliche Intelligenz (57 %), gefolgt von der Digitalisierung der Verkaufsprozesse (48 %) und Marketing Automation (38 %).
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KI trifft Mittelstand: Vom Datenschatz zum Wettbewerbsvorteil
Dr. Benjamin Geißler, Head of Data Analytics & AI bei Creditreform, war zu Gast an der HandelBar bei Dr. Kai Hudetz.
Im Podcast sprechen die beiden ebenfalls über die neuesten Erkenntnisse aus dem B2BEST Barometer Vol. 20.
Über das B2BEST Barometer
Im Rahmen des „B2BEST Barometers“ beleuchten das ECC KÖLN und Creditreform quartalsweise die Stimmung im Großhandel und B2B-Vertrieb sowie Trendthemen der Branche. Hierfür wurden im vierten Quartal 2025 insgesamt 204 Großhändler und Hersteller zur Beurteilung der wirtschaftlichen Lage befragt. In der vorliegenden Befragung wurde zusätzlich das Thema „Künstliche Intelligenz“ fokussiert.
Über das ECC Köln
Seit 1999 ist das ECC KÖLN als Tochtermarke des renommierten IFH KÖLN (Institut für Handelsforschung) eine treibende Kraft im E-Commerce. Unser Ziel ist es, Händlern, Herstellern und Lösungsanbietern eine einzigartige und exklusive Wissens-, Beratungs- und Networking-Plattform zu bieten, um sie fit für die Zukunft des Handels zu machen. Mit unserem Netzwerk ECC CLUB haben wir eine inspirierende und stark vernetzte Community aus allen Handelsbranchen geschaffen. Unsere Strategieprofis rund um ECC NEXT begleiten Unternehmen strategisch in die digitale Zukunft.
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